Trauma-Worte

Trauma – Worte heilen ist eine spezielle Form, belastende oder traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.

Was sind Trauma- Worte?

Traumatische Erlebnisse finden durch verschiedene Symptome Eingang in unseren Körper und unsere Seele. Körperliche Symptome wie z.B. Nervosität, Schlafstörungen oder die Posttraumatische Belastungsstörung sind mittlerweile bekannt und werden in der Traumatherapie durch z.B. EMDR bearbeitet.

Speicherung in der Sprache

Neu für viele ist das Phänomen, dass sich ein (traumatisches) Erlebnis in einem Wort speichern kann und somit permanent unbewusst Einfluss auf das Denken, Fühlen und Handeln hat. Man nennt dies Speicherung in der Sprache. Meine Klienten beschreiben es oft als „innere Handbremse“. Irgendetwas Diffuses hindert sie daran, mehr aus ihrem Leben zu machen, innere Entscheidungen in die Tat umzusetzen oder endlich Klarheit im Leben zu bekommen. Ausgebildet, diese Worte zu erkennen, lausche ich mit einem „dritten Ohr“, um die Markierungen in Ihrer Sprache zu finden, zu hinterfragen und, sofern ein (traumatisches) Erlebnis dahinter liegt, gemeinsam mit Ihnen zu bearbeiten. Das Erlebnis hinter einer Markierung kann ein Trauma sein, muss es jedoch nicht. Manchmal reichen auch belastende Situationen wie ehemals Schwierigkeiten in der Schule, Trennungen, familiäre Konflikte uvm., um eine Speicherung in der Sprache hervorzurufen.

Aus Widerstand wird Wieder Stand

Ein Beispiel: Eine Klientin sagte in einem Nebensatz „Ich mache gerne Aikido, da ich den Widerstand so mag.“ Für mich klang das Wort Widerstand nach einer Markierung und so fragte ich, ob sie schon einmal einen Unfall gehabt hätte. Dies verneinte sie zunächst. Ein paar Minuten später meinte sie ganz blass, dass sie schon ganz vergessen hatte, dass sie in der Kindheit zweimal fast ertrunken wäre. Dies hatte sich im den Wort Widerstand gespeichert: Wieder Stand haben (anstatt zu ertrinken) wurde zu Widerstand im Leben: Auf der Handlungsebene bedeutete dies viel Widerstand im Leben! Mit dem Chef, mit dem Umfeld ect. Und ihr fiel auch wieder ein, dass sie seitdem nicht mehr schwimmen gegangen sei. Nach einer Trauma Arbeit mit EMDR rief sie mich an und traute sich wieder zu schwimmen. Nach weiterer gemeinsamer Zusammenarbeit wurden auch die Widerstände auf der persönlichen und Handlungsebene weniger.

Die gemeinsam rausgearbeiteten Erkenntnisse des markierten Wortes werden mittels des Sprachpsychologischen Coaching oder Therapie bearbeitet.

HINWEIS und Klärung Begriff: Der Begriff "Trauma-Worte heilen" ist nicht als Heilsversprechen eines Traumas gemeint und steht nicht für eine klassische Traumatherapie. Ich distanziere mich hiermit von jeglichen Heilsversprechen.